zur Erinnerung

Abschied ist ein leises Wort

Biege, Holger

May, Gisela

Busch, Ernst

Wieland, Peter

Frohberg, Fred

Wachholz, Bärbel

Uhlenbrock, Siegfried

Schlagersänger Thomas Lück

Brauer, Helga

Mentzel, Achim

Hansen, Michael

Eichler, Hartmut


Hartmut Eichler * 25. Februar 1937 in Birkenwerder (Brandenburg);
† 23. April 2007 in Hohen Neuendorf (Brandenburg)
( 70 Jahre )
war ein deutscher SchlagersÀnger.

Hartmut Eichler erlernte zunĂ€chst den Beruf eines Malers. Er gewann 1957 den öffentlichen Talentewettbewerb des Berliner Rundfunks, der mit der Delegierung in dessen Nachwuchsstudio verbunden war. So wurde er 1958 Absolvent des ersten Durchgangs und nahm im selben Jahr den ersten Titel fĂŒr Rundfunk und Schallplatten auf. Dort lernte er auch seine spĂ€tere Ehefrau Karla Schreiter (* 1939) kennen, mit der er spĂ€ter gelegentlich im Duett auftrat, etwa in dem 1981 erfolgreichen Titel Bossa Nova im Sternenschein und in Liebe verzaubert. Eichler schenkte seiner Frau an ihrem 25. Geburtstag zwei seiner Schlagertitel: SĂŒĂŸer, kleiner Teufel und Carola.

Von 1963 bis 1964 gehörte er dem Erich-Weinert-Ensemble an, der Musik-, Tanz- und Theatergruppe der Nationalen Volksarmee der DDR. Zahlreiche Fernsehauftritte folgten bei Klock 8, achtern Strom, einer maritimen Musiksendung, in der Rostocker „Hafenbar“. Dort stellte er den Titel "Was die Sommersonne kann vor, der kurze Zeit spĂ€ter mit ihm beim Plattenlabel Polydor produziert wurde.

Hartmut Eichler hatte in namhaften Fernseh- und Radiosendungen der DDR regelmĂ€ĂŸige Auftritte. Mit seinem fröhlichen und gewinnenden Auftreten erlangte er viele Sympathien und wurde so schnell national und international populĂ€r.

Einige seiner Titel durfte er ĂŒber zwei Jahrzehnte nicht mehr auf der BĂŒhne singen, und sie verschwanden in den Archiven des Rundfunks, da deren Komponisten die DDR verlassen hatten. Bis heute erschienen diese Titel nicht auf Amiga-Platten.

Eichler sang ĂŒber 150 Schlager und studierte spĂ€ter einige Semester Bildende Kunst an der Kunsthochschule Weißensee.

Einen letzten BĂŒhnenauftritt hatte er im Jahre 2006. Im Dezember desselben Jahres erkrankte er und musste im Januar 2007 in ein Krankenhaus ĂŒberwiesen werden. Seine Frau pflegte ihn zuletzt in ihrem gemeinsamen Haus in Hohen Neuendorf bei Berlin, wo er am 23. April 2007 an den Folgen von Lungenkrebs verstarb.


© infos-sachsen / letzte Änderung: - 17.07.2023 - 09:04